Angeln in Sant Antoni de Portmany

Auch in Sant Antoni de Portmany kann man trotz Touristen Angeln

Sant Antoni, ein sehr durchwachsenes Städtchen, zum einen Touristenhochburg, Hafenstadt und Handelsplatz.

Die direkte Fährverbindung zum spanischen Festland, nämlich Dènia, macht diese Stadt zu einem der wichtigsten Standorte auf Ibiza, dementsprechend ist sie auch bevölkert. Geboten wird hier allerdings für jeden Geschmack etwas, die Stadt ist sehr vielseitig, aber auch Vorsicht sei in den Zentren und Hafengebieten geboten. Teilweise und je nach Jahreszeit wirkt der Hafen wie ein Flüchtlingsdepot, obwohl die “Guardia Civil” und die Zollbehörden allgegenwärtig sind, streunen zig kleine Gruppierungen von “Flüchtlingskindern” im Alter von 10 -16 Jahren umher und versuchen irgendwie an Geld zu kommen, also immer die Taschen schön zuhalten.

Die Angelmöglichkeiten sind auch hier sehr vielfältig, man kann sich zur Mittagszeit zum Beispiel mit den Einheimischen auf die Pier setzen und mit ihnen Angeln, man wird unerwartete Erfahrungen machen, ähnlich wie in Mallorcas Häfen wird auch hier zum Teil mit Mandarinenstückchen geangelt, aber auch einfach mit Brot. Wenn man hat, kann man auch Würmer nehmen, die Fische scheint das irgendwie nicht wirklich zu interessieren, die fressen was auf den “Tisch” kommt.

In den Hafenbecken kann man die Fische fast mit der Hand fangen, riesige Schwärme von Meerbrassen und auch Doraden tummeln sich hier, man möchte manchmal meinen ,man wäre in einem Zooaquarium.
Nun heißt es doch immer ,mit den Einheimischen wird man nicht warm, die sind Wortkarg und wollen mit den “Ausländern” nichts zu tun haben, dies scheint für Angler nicht zu gelten. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen, überall wo ich mich zum Angeln hinsetzte, oder auch einen Angler fragte, bekam ich immer eine Antwort, sehr oft können sie sogar deutsch, ob sie es gern tun kann ich nicht sagen, aber sie versuchen es, da mein spanisch (esperanto) auch sehr sparsam ist, war dies immer eine lustige Mischung aus deutsch/spanisch/Hände und Füße.

Und auf diese Art und Weise kann man auch sehr gut für Unterhaltung sorgen.

Auch hier ist es üblich während der Mittagspause, der Siesta, angeln zu gehen bzw. zu fahren, und so tummeln sich mittags eben die ganzen Angler auf den Anlegern der Fähren, und bequasseln Alltagsgeschichten, oder angeln einfach nur so vor sich hin.

Wie man auf den Bildern erahnen kann, es sind wiedermal keine Ferien. Die letzten Jahre hab ich mir erspart in der Ferienzeit in irgendwelche Urlaubsgebiete zu fahren, und es mir zeitlich so eingerichtet das ich entweder vor oder nach den Sommerferien irgendwo aufschlage. Man hat viel weniger Stress, die Flieger sind nicht so voll mit nervigem Gegröhle von angesoffenen Partyfreaks, und die genervten Verkäuferinnen in den Geschäften sind auch nicht mehr vorhanden, es kehrt überall Normalität ein.

So macht das Einkaufen auch wieder Spaß, wobei ich bei dem Thema, auf einen wunderschönen Angelladen gegenüber dem Hafen hinweisen möchte. Das Angebot ist echt prima, die Preise sind auch im Rahmen, was in der Ferienzeit nicht unbedingt auch so ist. Der Laden ist für die örtlichen Verhältnisse doch recht groß , und hat speziell für Meeresangler ein sehr gutes Angebot.

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“Ist eure Wohnung wirklich so feucht?” “Feucht?! Gestern war ein Fisch in der Mausefalle!”

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