RC Montageschlepper; Futtertransporter, als preisgünstiger Eigenbau.

Ausschlaggebend war die ständige Meckerei eines Bekannten , das die Futterboote immer so teuer sind, und warum es noch keine Ferngesteuerten Boote gibt um Futter oder Montagen in Ecken zu bringen wo man so einfach nicht hnkommt, oder weil man so weit nicht werfen kann, oder, oder , oder…

Nun, da ich bekanntlich einges an Kram in meinem Schuppen herumstehen hab, unter anderem auch noch ein defektes Funkferngesteuertes Rennboot, und ein paar Dinge für Reparaturen, und noch ein paar Reste an Baustoffen, hab ich mich mal daran gemacht und mit recht einfachen Mitteln einen “kleinen” RC gesteuerten Montageschlepper zu basteln.

Ob man mit ihm nun eine Schleppmontage durch das Wasser zieht, eine Grundmontage an einem bestimmten Ort auslegt, oder ihn zum Kamera- oder Futtertransport nutzt spielt da eher keine große Rolle, die Tragkraft ist allemal ausreichend, ich habe mal 3Kg Gewicht angehängt, dies stellte keinerlei Problem dar, aber das sollte jeder für sich selbst ausprobieren im Falle eines Nachbaues.

Der ganze Spaß kostet auch bei Neukauf sicherlich keine 100,- €uronen, man benötigt für eine simple Grundkostruktion nur eine Steuerung aus einem RC Boot mit ca.200 Meter Reichweite, ein paar Alu- oder andere Metallstreben, etwas Klebeband, ein paar Schrauben oder Nieten, ein bisschen Styropor aus einer alten Verpackung oder sowas, etwas wasserfesten Kleber, Silicon oder ähnliches. Eine ausgediente Wurstbüchse oder wasserdichte Keksdose für die Elektronik, und natürlich ein paar Werkzeuge.

Hier oben zu sehen, das leere RC boot, und rechts daneben eines der beiden PVC Rohre die ich dafür benötigt habe, die Rohre habe ich vorn schräg abgesägt um einen leichten Auftrieb bei der Vorwärtsfahrt zu erreichen, da der Katamaran dann doch schneller sein wird als ich das anfangs gedacht hatte. Innen hatte ich zu Zwecken der Unsinkbarkeit Styropor stücken eingeschoben, jene dienen auch gleich als Abstandashalter für die Verklebung vorn und hinten, die kann man wählen wie man möchte, ich habe es mit Heißkleber probiert und an der Vorseite mit transparentem Silicon, und eine Seite mit Faserspachtel.

Anmerkung; Faserspachtel verbindet sich nicht mit dem Rohr, auch nicht angeschliffen, also Heißkleber oder Silicon ist eine gute Wahl.

Ein Stück länger aufsägen ist etwas einfacher beim Einbau der Motoren,unten müssen dann die Schlitze für die Stevenrohre der Schraubenwellen eingesägt oder gebohrt werden, jene lassen sich nach der Befestigung auch mit Heißkleber oder Silicon abdichten, also mit Heißkleber hatte ich bisher die besten Erfahrungen, silicon löste sich teilweise, konnte aber nicht erkennen woran es lag, eventuell bin ich mit öligen Fingern an die Klebestelle gekommen, konnte ich aber nun nichtmehr sehen.

Zu Testzwecken hatte ich die Motoren mit den Bootsschrauben und Wellen auf einen Styroporblock gesteckt, einfach nur um zu schauen welche Drehrichtung die Schrauben haben und wie die Steuerung anspricht, da die Richtung über die Schiffsschrauben gesteuert wird, das hat den Vorteil das kein separates Ruder notwendig ist, und schließt somit schon eine Fehlerquelle aus.

Wer so ein RC Boot günstig erwerben will zwecks eventueller Nachbauerei, schaut auf die Reichweite bei den Fernsteuerungen, es gibt da auch welche die haben bloß 50 Meter und sowas, also Achtung, bei denen mit 100-200 Metern Reichweite ist es schon optimal wenn die Antenne wie nachher auf meinem Bild mit einem Stab hoch befestigt wird, ich kaum auf Reichweiten knapp an die 300 Meter, das wars aber dann auch kaum noch zu erkennen mit der Farbe, und zu Sicherung hatte ich es an der Angelschnur befestigt. Also günstig gibts die RC Boote auf der bekannten Auktionsplattform oder auch hier unten auf der Seite , die Links sollten direkt zu den günstigsten Anbietern gehen.

Soviel zur Werbung ;-) nee Quatsch das sind echt die günstigsten im Netz, es sei denn man kann sich etwas besseres ersteigern, na Ihr wisst schon wo.

So wie nun auf den oberen Bildern zu sehen , habe ich die Beiden Kunststoffrohre mit 2 Alustreben verbunden, jene habe ich so gebogen das der Abstand von Rohr zu Rohr ca.70 cm beträgt, obendrauf sitzt nun die Keksdose mit der Elektronik und dem Akku, die sollen nach Möglichkeit nicht nass werden. Das Ganze ist natürlich alles noch ein Provisorium zum Testen, aber man weiß ja das Provisorien bekanntlich am längsten halten ;-)
Die Alustreben habe ich aufgenietet, man kann sie aber auch schrauben oder kleben, je nachdem wie man es gerne möchte.

Wie man sehen kann habe ich die aufgesägten Rohrstücke einfach mit Tape verschlossen, das sollte zum Test völlig ausreichen. Also die Maße nochmal 1 Meter Lang ,70 cm Breit, und 28 cm hoch, man kann aber hier locker variieren und das für sich günstigste Maß selber bestimmen, nimmt man 60 cm Durchmesser Rohr kann man sich auch selber draufsetzen , also wenn man will.

Hinten auf dem linken (also Backbord Rohr ) habe ich einen Stahldraht montiert um die Angelmontage einzuhängen, das aber später auf dem Clip.

So, nun ist der Test an der Nordsee auch abgeschlossen, und der Prototyp funktioniert ganz gut, die Tragkraft ist ausreichend, die Geschwindigkeit auch, jetzt muß natürlich das Endgefährt gebaut werden, ein paar Änderungen am Bug müssen noch entsehen, den er verdrängt noch zu viel anstatt zu Gleiten, eventuell ein paar kleinere Tragflügel darunter und vor, mal sehen, hier nun erst einmal der Test als Schlepper einer Plattfisch Grundmontage mit einem 200 g Krallenblei. Das Ganze bei ein bisschen Wind und Strömung…ach schaut doch einfach selbst…..

.

.

.

.