Angeln an der Ostseeküste
Auf den folgenden Seiten geht es allein um die Ostsee und ihre Küstenabschnitte. Ein wunderschönes Angelrevier mit sehr vielen interessanten Stellen. Auch ein Kurzurlaub lässt sich hier gut mit dem Angeln verbinden . Quasi, Mausi kann Steine sammlen oder Muscheln, oder am Strand ein schönes Buch lesen….und unsereins kann in aller Ruhe ein bissl aufs Wasser kucken mit einem “Stock” in der Hand ;-))
Von der der Lübecker Bucht bis zum Fischland erstreckt sich die Mecklenburgische Ostseeküste, die dann in die Vorpommersche übergeht. Die Küstenlinie weist ebenso Steilküsten wie wald- und dünengesäumte feinsandige Strände auf.
Der Vorteil der Ostseeküste, dass es hier so gut wie keine Gezeiten gibt. Man muß nicht ständig vor dem Wasser weg, oder ihm hinterher rennen.
Wie an allen anderen Gewässern auch, spielt hier Wind und Wetter eine große Rolle, die besten Fänge in Strandnähe werden selbstverständlich bei nicht so “gutem” Wetter verzeichnet. Die Winde sollten von West bis Nordwest wehen mit einer Stärke von 3-6 Bft, dann sind gute Wellen vorhanden und der Untergrund wird mächtig aufgewühlt. Das lockt die Plattfische sehr nah unter Land, selbst dicke Dorsche kommen in Reichweite. Um diese dann auch anlanden zu können benötigt man auch schweres Gerät, und natürlich Krallenbleie mit 150 – 250 g Wurfgewicht. Brandungsruten gibt es mittlerweile sehr gute Einsteigerruten preiswert bei jedem Angelausrüster. Es müssen nicht immer die Teuren sein, denn beim Brandungsangeln fliegt durch den Wind oft viel Sand durch die Luft , dieser setzt sich überall dazwischen,das scheuert natürlich an den Blanks der Ruten, von daher kann ich nur empfehlen öfter mal ne neue “billige” Rute zu kaufen. Denn wenn man sich eine teure Rute zerkratzt ärgert man sich nur sinnlos, außerdem will man ja eh aller paar Jahre mal eine neue Angelrute.
Nun soll das aber nicht heißen das man im Sommer nix fängt, ganz im Gegenteil, nur dann muß man sehr auf die Zeiten achten. Fische sind da auch Gewohnheitstiere wie wir Menschen, sie wissen rein instinktiv wann sich wo die beste Futterkonzentration befindet, also ist es wichtig sich mit den Fressgewohnheiten und den Lieblingsfutter des zu beangelnden Fisches zu beschäftigen. Nicht zu vergessen, Luftdruckveränderungen haben einen sehr großen Einfluss auf das Beißverhalten, starke Wetterschwankungen oder wechselnde Hoch- und Tiefdruckgebiete können einem den Angeltag schon einmal vermiesen,denn dann fressen sie garnicht, oder ziehen sich in die Tiefe zurück, für uns dann weniger erreichbar.
Eine gute Faustregel: nach extremen Wetterwechsel 1 Tag Pause.
Diese kann man dann gut nutzen, um eventuell neue Angelgründe zu erspähen, oder das Gerät wieder auf Vordermann zu bringen.
Petri Heil