Motorrad Flies-Batterie

Flies-Batterie, was ist das denn ?

Immer wieder werd ich mit der Frage konfrontiert “was ist denn eine Flies-Batterie” , aus diesem Grunde werd ich mal etwas genauer darauf eingehen.

Nicht jeder Biker oder gar Autofahrer beschäftigt sich unbedingt mit der umliegenden Technik, oder der Elektrik, für viele ist gerade das ein Buch mit sieben Siegeln. Einige fangen erst sehr spät an sich mit bestimmten Dingen am geliebten Fahrzeug auseinander zu setzen, meist erst dann wenn es ins Geld geht und man gehört hat das man extrem viel sparen kann wenn man es selber macht. Aber wie, was und wo ist was, oder funktioniert das denn überhaupt, nicht selten muß man sich durch ein scheinbar endloses Wirrwar an Informationen kämpfen um ans gewünschte Ziel zu kommen.

Im Großen kann man von drei Arten von Motorrad- oder Autobatterien ausgehen, die da wären…

  • Blei – Säure – Batterie
  • Blei – Flies – Batterie
  • Gel – Batterie

Der Aufbau der einzelnen Zellen kann natürlich variieren, ob diese nun aus Blei oder anderen Metallen oder Folien bestehen richtet sich nach System und oder Hersteller, und natürlich nicht zu vergessen, nach dem Preis. Die Flies- und Gel-Batterien werden als Wartungsfrei verkauft, da nach einmaliger Befüllung nie wieder geöffnet werden sollte . Wieso sollte ? Naja, eine Flies-Batterie kann man schon warten, muß oder sollte man aber nicht, zumindest nicht einfach so ohne Vorkentnisse. Im Prinzip unterscheiden sich die Batterien nur in der Art der “Trennmaterialien” bzw. Isolatoren, dies kann halt Säure, oder auch Gel sein.

Bei einer Flies-Batterie ist natürlich auch Säure drin, nur schwabbert jene halt nicht frei herum, sondern sie wird vom innen liegenden Flies aufgesaugt und bildet so die Trennschicht zwischen den Zellen, in der Regel handelt es sich hierbei um Glasflies.

Diese Art der Batterien wird gern in den Motorrädern der Neueren Generation verbaut, da diese auch Liegend verbaut werden kann, da sie nicht ausläuft zumindest nicht ohne große Zerstörungen.
Die Leistung einer Batterie hängt meist von der Ersten Inbetriebnahme oder Aufladung ab, deswegen sollte man sich hier unbedingt an die Hersteller Vorgaben halten, welche meist lauten : vor erstmaliger Inbetriebnahme mindestens 12 Stunden mit X Amper Ladestrom Laden, oder so ähnlich.

Für mancheinen ist Strom ja was böses, ja der beißt, na gut, nur manchmal ;-))

Eine Batterie sollte man aber schon mal auswechseln können, für alle die dies noch nicht gemacht haben, zeige ich mal hier auf ein paar Bildern wie das so funktioniert.
Alle Anderen die das schön können dürfen natürlich Kaffee trinken oder sich anderweitig beschäftigen ;-)

Also erstmal eine Batterie kaufen, im Zubehör oder auch online, ganz wie man möchte und wie die Zeit das so zulässt.
Dann alle dazugehörigen Teile auspacken, dann kanns quasi schon losgehen…

Fliesbatterie mit Säurefüllbehälter

Fliesbatterie mit Säurefüllbehälter

So sollte es ausschauen wenn der Säurebehälter auf der Batterie steckt, die Säure läuft dann völlig selbstständig in die Batterie, man muß sich auch keine Gedanken machen das da was auslaufen könnte, der Säurebehälter ist genau auf die Füllmenge in der Batterie abgestimmt, und somit auch der Inhalt.

Auch das Aufstecken ist denkbar einfach, man muß nicht jonglieren und den Säurebehälter mit irgendwelchen Verrenkungen aufmontieren. Alles ist bestens vorbereitet und der Behälter ist so verschlossen das er sich beim aufstecken öffnet. ähnlich wie bei einer Getränke-Verpackung, nur eben einfacher.

Fliesbatterie mit Einfüllstutzen

Fliesbatterie mit Einfüllstutzen

Batteriesäure Nachfüllbehälter

Batteriesäure Nachfüllbehälter

Gut zu erkennen, der Nachfüllbehälter rechts oben im Bild hat mit Folien verschlossene Auslauföffnungen, welche erst durch den Einstich beim aufsetzen auf die Batterie geöffnet werden.

Batterie mit Verschlussgummi

Batterie mit Verschlussgummi

Verschlussleiste aus Gummi

Verschlussleiste aus Gummi

So einfach geht das also, ist die Batteriesäure nun komplett in die Batterie gelaufen, kann man den Behälter einfach abziehen und wieder in die Originalverpackung stecken, dann die Verschlussleiste oder den Verschlussgummi nehmen und fest in die dafür vorgesehen Löcher stecken, andrücken …und klasse, fertig.

Nun die Batterie ans Ladegerät und nach den Vorgaben laden, wenn fertig…

wünsch ich einen guten Start in die Saison ;-)

Werbung, mal was neues…

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