Honen, was soll denn das sein ?
Wie schon angesprochen, möcht ich das mal etwas näher beschreiben, keine Diplomarbeit, nur zum besseren Verständnis !
Als erstes, Warum muß man einen Zylinder honen, einige werden sich vielleicht doch noch aus der Schul- oder Lehrzeit daran erinnern können, bearbeiten von Werkstoffen, genau das dumme Fach mit sägen, bohren und feilen….grins
Ok, das Warum ;
was ein Zylinder ist kann man sich ja vorstellen und den sich darin bewegenden Kolben sicherlich auch, nun damit der Kolben sich seiner Aufgabe widmen kann benötigt er eine Führung, wenn man sich nun die Geschwindigkeit vorstellt mit welcher er das bewältigt, sollte einem auffallen ( oder eben nicht )was für Kräfte da wirken, um diese Kräfte im Zaum zu halten bedient man sich einiger physikalischen Tricks und Kniffe
Hier mal ein Kolben, für “Nichtwissende”, dieses Teil bewegt sich innerhalb des Zylinders auf und ab, und versetzt über diese Stange die sogenannte Kurbelwelle in Rotation, das möcht ich aber jetzt nicht weiter erklären, kann man hier im Netz nachlesen unter “Funktionsweise Verbrennungsmotor”
sicher kann man übers Honen auch was nachlesen,aber wer aufpasst sieht worum es geht ;-)
Links im Bild ist dann Quasi der Zylinder mit den darin befindlichen Kolben, 2 sind grad unten und 2 oben, die machen auch was sie wollen, iss ja nich zu fassen
mal zum versinnbildlichen, Leerlaufdrehzahl ca.800 – 900 U/min, Vollast 7000 -7500 U/min
Das heißt extremer Reibungswiderstand der beiden Metalle ,die Verbrennungstemperatur und den Druck lassen wir mal aussen vor ,nun geht es darum diesen so weit als möglich zu reduzieren ohne die Funktion einzuschränken.
Und hier ist der Knackpunkt,Trick eins ; der Kolben ist um einige zehntel Millimeter kleiner im Durchmesser als der Zylinder, somit berührt er nicht den Zylinder selbst (rein theoretisch ) wie da geht der Druck ja vorbei ? nööö, da kommt Trick 2 zum Einsatz,es werden Kolbenringe benutzt,diese sind hart und elastisch genug den Kolben in seiner Bahn zu halten reduzieren aber enorm die Reibung da relativ geringe Oberfläche
Na was heisst hier da läuft ja immernoch Metall auf Metall, eben nicht, das schwimmt (mal grob ausgedrückt ) und zwar auf einem Ölfilm, im unteren Teil des Motors befindet sich doch die Ölwanne mit Ölpumpe, na jedenfalls wird die Lauffläche des Zylinders durch die Arbeit des Kolbens mit Öl benetzt
damit das Öl überhaupt auf der vermeindlich glatten Oberfläche des Zylinders haftet, wir die Glätte entfernt, genau, man macht tausend kleine Riefen rein, nich mitm Schraubendreher ? nee mit einer Honahle !
Diese Riefen heissen Honspuren, und sollten in einem bestimmten Winkel zu einander und auch zur Lauffläche stehen
ich mals ma eben auf…..
Alle “Schleifspuren” zusammen nennt man Honbild,
der optimale Winkel sollte irgendwo zwischen 40° und 80° liegen,
welcher der Beste ist entscheidet ihr je nach Material und Einsatz des Motors